Faschisten*innen von „Der 3. Weg“ haben im Rahmen der Kampagne „Kein Asylantenheim in meiner Nachbarschaft!“ eine interaktive Karte mit Hilfe von Google Maps erstellt. Auf ihr sind die Heime der Geflüchteten Menschen markiert, sowie Informationen zu den jeweiligen Heimen hinterlegt, teilweise sehr detailliert. Im braunen Kontext ist diese Karte der ein Wegweiser, Gewalt gegen Geflüchtete zielsicher zu steuern. Die ursprüngliche Karte „Kein Asylantenheim in meiner Nachbarschaft“ wurde mittlerweile von Google gelöscht – vermutlich nicht zuletzt, weil viele Menschen im Netz dazu aufgerufen haben diese Google zu melden und so Druck ausgeübt wurde. Allerdings ist unter dem Namen „Helft mit! Helft Menschen in Not“ einige Tage später eine exakte Kopie der vorher gelöschten Karte erschienen. Der Titel ist irreführend. Klickt man auf die Stecknadelköpfe in der Karte, findet sich die rassistische Sprache wieder, welche auch die vorherige Karte dominiert hat.

Dass der Kontext die Karte bestimmt, wird deutlich wenn, man sich die Karte von Pro Asyl anschaut. Sie zeigt Orte lokaler Initiativen, Flüchtingsräte und regionaler Übersichtsseiten – Hilfe von Google Maps. Zusätzlich findet man auf der Seite auch viele Informationen darüber, wie man Geflüchtetenarbeit vor Ort leistet, Abschiebung verhindern kann, gemeinsam gegen Rassismus vorgeht oder aber wie Geflüchtete privat aufgenommen werden können.